US-Studie: Wer sich ändern lassen will, wird häufig auch geändert

 

Homosexualität ist (vielfach) heilbar

 

In den USA hat eine Studie der Columbia Universität (New York) eine Debatte über die Veränderbarkeit von Homosexualität ausgelöst. Der Psychiater Robert Spitzer hatte 200 Homosexuelle befragt, die sich einer Umwandlungstherapie unterzogen hatten. Viele litten unter dem Konflikt mit ,christlichen Werten. Spitzer kommt zu dem Ergebnis: "Homosexualität ist heilbar." 66 % der Männer und 44 % der Frauen sei es gelungen, zu einem "guten heterosexuellen Funktionieren" zu finden. Nach fünf Jahren waren drei Viertel der Männer und die Hälfte der Frauen verheiratet. Spitzer gestand auch seinen genen Irrtum ein: 1973 hatte er dazu beigetragen, daß Homosexualität aus der Liste seelischer Störungen gestrichen wurde. die die meisten Psychiater habe ich geglaubt, dass niemand seine homosexuelle Orientierung verändern kann. Ich habe nun erkannt, daß dies falsch ist. Hochmotivierte Homosexuelle können heterosexuell werden", so der Wissenschaftler. Kritiker der Studie bemängelten, daß die Teilnehmer nicht nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Doch es ging um die Frage, ob Veränderung überhaupt vorkommt. Spitzer räumte ein, daß die befragten Personen "ungewöhnlich religiös" und somit nicht unbedingt repräsentativ für die Schwulen und Lesben in den USA seien. Sie hätten jedoch nicht unter Druck gestanden und zudem ihre Wandlung als langwierigen und mühseligen Prozeß beschrieben. Für die Wandlung vom Homosexuellen zum Heterosexuellen gibt es auch prominente Beispiele. So trennte sich die Schauspielerin Anne Heche ("Psycho") von ihrer lesbischen Freundin und heiratete einen Mann. Die Sängerin Sinéad O'Connor heiratete nach einem"Lesbentrip" einen Journalisten.

Ein Identitätsproblem

Auf einer Tagung des "Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaff' der Offensive Junger Christen auf Schloß Reichenberg (Reichelsheim/Odenwald) erklärte der Therapeut Joseph Nicolosi, Homosexualität sei kein sexuelles Problem, sondern ein Identitätsproblern. Homosexualität sei der vergebliche Versuch, die eigene Männlichkeit wiederherzustellen. Wenn aber ein Mann durch authentischen, nicht-sexuellen Kontakt mit anderen Männern Brüderlichkeit erfahre, brauche er diese Männlichkeit nicht mehr erotisch zu begehren. Nicolosi berät seit über 15 Jahren Männer, die einen Ausstieg aus der Homosexualität suchen.