Bibelarbeiten: Bibelarbeit über Nehemia 8
Thema:
Erweckung
erstellt von Rolf Häberle
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Bei der Beschäftigung mit Nehemia 8 stöberte ich viel in der Bibel und in Lexikas. Der Bibeltext, die Erweckung die dort beschrieben ist, nahm mich gedanklich immer mehr gefangen. Erweckung wird von Gott gewirkt, alle andere ist Beiwerk. Beiwerk? War das drumrum nur Beiwerk, oder schon geistliche Vorbereitung für diese Tage des Laubhüttenfests und der Erweckung?
Bilden Sie sich selbst ihr Urteil. Einiges Beiwerk möchte ich jetzt einfach aufzeigen.
Sabbat und Sabbatjahr. Am 7. Tag ruhte Gott von seinem
Wirken
1. Mose2,1 So wurden vollendet
Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2,2 Und so vollendete Gott am siebenten
Tage seine Werke, die er machte, und (a) ruhte am siebenten Tage von allen
seinen Werken, die er gemacht hatte. 2,3 Und Gott segnete den siebenten Tag
und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott
geschaffen und gemacht hatte
Er ruhte nicht nur, er heiligte
diesen Tag. Nicht die Menschen heiligten diesen Tag, nicht wir können ihn
heiligen. Gott hat ihn geheiligt. Gott freute sich am 7. Tag über das was er
an den 6 Tagen getan hatte. Dazu werden auch wir aufgefordert. Freut euch an
eurer Hände Werk. An diesem Tag darf sich Israel erfreuen. Dieser Tag hebt sie
über ihre heidnische Umwelt heraus. Diese meinten durch ihr ständiges Arbeiten
könnten sie für ihr leibliches Wohl sorgen. Gott fordert die Israeliten auf,
mit Gottes Fürsorge zu rechnen und deshalb getrost auf die Arbeit am 7. Tage
zu verzichten. Aber nicht nur am 7. Tag sollten sie ruhen, nein auch jedes 7.
Jahr ein ganzes Jahr! Ein ganzes Jahr nicht arbeiten, war das nicht zu viel
verlangt? Konnte ein Volk so überleben, das nie wusste, wann die nächste
Hungersnot kommt. Gott kannte sicherlich die Glaubensschwäche der Menschen.
Deshalb sorgte er selbst vor.
3.Mose
25,20 Und wenn ihr sagt: Was sollen wir essen im siebenten Jahr? Denn
wenn wir nicht säen, so sammeln wir auch kein Getreide ein -, 25,21 so will
ich (a) meinem Segen über euch im sechsten Jahr gebieten, daß er Getreide
schaffen soll für drei Jahre, 25,22 daß ihr säet im achten Jahr und von dem
alten Getreide esset bis in das neunte Jahr, so daß ihr vom alten esset, bis
wieder neues Getreide kommt.
Alle 7 Jahre gönnte Gott seinem
Volk ein Sabbatjahr. In einem solchen Sabbatjahr kam Nehemia nach Jerusalem.
Deshalb hatte die Bevölkerung auch Zeit, die Mauer zu bauen. Was könnte Gott
wohl alles wirken, wenn wir jedes 7. Jahr aus unserer Arbeit aussteigen
würden, und der Gemeinde zur Verfügung stellen würden.
Alle 7 Jahre eine Kurzbibelschule
Das Laubhüttenfest war
ein fröhliches Fest. Da wurde auch geopfert. Aber für das Sabbatjahr hatte
sich Gott etwas besonderes ausgedacht.
5. Mose 31,10 und gebot ihnen
und sprach: Jeweils nach sieben Jahren, zur Zeit des (a) Erlaßjahrs, am (b)
Laubhüttenfest, 31,11 wenn ganz Israel kommt, zu erscheinen vor dem Angesicht
des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen wird, sollst du dies
Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen vor ihren Ohren. 31,12 Versammle das
Volk, die Männer, Frauen und Kinder und den Fremdling, der in deinen Städten
lebt, damit sie es hören und lernen und den HERRN, euren Gott, fürchten und
alle Worte dieses Gesetzes halten und tun 31,13 und daß ihre Kinder, die es
nicht kennen, es auch hören und lernen, den HERRN, euren Gott, zu fürchten
alle Tage, die ihr in dem Lande lebt, in das ihr zieht über den Jordan, um es
einzunehmen
Im Sabbatjahr (Erlassjahr) sollten die Israeliten nichts
arbeiten. Sie sollten genießen und gedenken was Gott ihnen geschenkt hatte.
Und mitten in diesem Jahr ordnete Gott eine Kurzbibelschule für das ganze Volk
an (siehe oben). Vielleicht kennen Sie es auch. In Freizeiten wenn Sie Gottes
Wort intensiver als das Jahr über hören können, geht es auch tiefer in unser
Herz hinein, ruft zur Buße und neu in die ganze Nachfolge. Das wurde mit
dieser Kurz-Bibelschule alle 7 Jahre bewirkt, ganz besonders deutlich hier in
Nehemia 8 zu erkennen.
Der 7. Tag, Freizeiten als Geschenk
So lasst uns den 7.
Tag für uns neu entdecken. Soll es der Sabbat oder der Sonntag sein. Paulus
zeigt, dass das unerheblich ist.
Römer14,5 Der eine (a) hält einen
Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein
jeder sei in seiner Meinung gewiß
Ihr mekt, es ist nicht mal
notwendig, einen Tag besonders herauszuheben. Es ist nicht notwendig, aber
nützlich. Wir merken, wie unsinnig letztlich das Diskutieren der Pharisäer
wegen des Sabbats war. Gott hatte den Sabbat den Menschen geschenkt. Gott
hatte ihn geheiligt. Der Mensch konnte für den Sabbat nichts tun. Der Sabbat
war ein Geschenk Gottes und ist es bis heute. Nicht wir tun da etwas für Gott,
sondern wir können Gottes Geschenk
genießen.