Gnadauer Bibellese 2000


home





Ps 68, 25-36: Du, Gott bist bei mir

Die "Lade Gottes" das Symbol für die Gegenwart Gottes, wird das erste Mal oder nach einem errungenen Sieg nach Jerusalem gebracht. Viele Völker im Orient haben damals ihre »selbstgebastelten Götter zur Schau getragen. Bei der Prozession mit der Lade Gottes nach Jerusalem aber wird auf den Gott hingewiesen, der die Geschichte in seiner Hand hält. Er hat sich Israel offenbart, ist Israels Gott geworden, er hat für und mit Israel gegen die Feinde gesiegt - er steht also zu seinem gegebenen Wort. Dieser Gott kommt in seinem Sohn auf unsere Welt (Weihnachten), und alle Völker erkennen ihn als Weltherrn, der alle Macht besitzt (35f). Diese Wahrheiten veranlassen den Beter, mit deftigen Worten einerseits die Menschen (Völker) vor Gottes Gericht zu warnen (29ff) und andererseits Israel zum Lob Gottes (Siegeslied) zu bewegen (27). Eindeutig handelt es sich bei Ps 68 um eine Freudenfeier für den gegenwärtigen und zukünftigen Herrn der Welt.

Lobet Gott in den Versammlungen (27). Mit diesem Aufruf fragt Gott auch uns heute, wie unsere Versammlungen gestaltet werden: Gottesdienste, Bibelstunden, evangelistische Veranstaltungen, Jugend- und Kinderstunden. Sind wir von unserem Gott so begeistert, dass das sichtbar ist durch unsere Freude und hörbar wird (Der Psalm ist ein Siegeslied!)? Grund genug dazu haben wir. Denn Gott hat sich uns offenbart, hat sich uns zu erkennen gegeben, hat uns angesprochen - und nur deshalb können wir an ihn glauben. Gott steht heute und morgen zu uns. Gott kommt wieder und gibt dieser Welt und uns Menschen Hoffnung. Lassen wir uns heute auf diese Erfahrung ein: Du, Gott, bist bei uns, das löst Jubel aus.