Psalm 122 Predigt, Bibelarbeit, Andacht

 

Von Jesus erhalten wir das Brot des ewigen Lebens.

1.) Lasst uns in Gottes Haus ziehen.

 

Ganz gleich an welchem Ort sich die Stiftshütte befand, sie hatte doch eine ganz gewisse Verheißung. Wo immer sie war, sollte sie die Wohnung Gottes sein (2 Mose 25,8). Hier wollte Gott mitten unter den Israeliten wohnen (2 Mose 29,45+46), ihr Gebet erhören, ihr Opfer annehmen und ihnen gnädig sein (2 Mose 20,24). David freut sich über dieses Haus Gottes, obwohl er dem Herrn einen Tempel aus Stein, Holz und mit Gold und Silber bauen wollte. Er freut sich, weil hier Gott unter seinem Volk gegenwärtig ist.

Ebenso können wir uns über unser Gotteshaus freuen, wenn es auch schlicht ist. Hier wohnt Gott mit seinem Wort unter uns. Hier gibt er uns all seine herrlichen Gaben: Vergebung, Gnade, Güte ... Hier redet er mit uns und wir mit ihm. Aber wir freuen uns vielmehr über die Kirche, die nur Gott sieht - die Versammlung der Gläubigen, von der David eigentlich in seinem Psalm redet. Lies Vers 1.

Gott hat uns gerufen, durch Menschen. Wir wissen, wohin wir gehen können in unserer Sündennot. Hier erhalten wir Antwort von Gott. Er tröstet uns, indem er uns sagt, dass er unser Gott ist. Er hat seine Augen auf uns gerichtet. Er hält seine schützende Hand über uns. Er reicht uns seine helfende Hand in Gefahr und zur Vergebung. Und zuletzt wird er uns das ewige Leben schenken.

 

2.) Lasst den Lobpreis erklingen.

 

Lies Vers 4. Hier beschreibt David den Zweck eines Gotteshauses. Wenn sein Name hier gepredigt und ihm gedankt wird, ist es das größte und herrlichste Opfer, das wir unserm Gott bringen können. Lies Psalm 147,15. Gott hat sein Wort selbst gesät. Er hat es Fleisch werden lassen. Er hat uns verkündet, dass er der verheißene Erlöser ist, der die Werke des Teufels zerstört und Gott mit uns versöhnt. Und Christus ist diesen langen und schweren Leidensweg bis ans Kreuz gegangen - für uns. Und deshalb wird Gott seine Kirche erhalten, bis ans Ende dieser Welt. Dafür wollen wir Gott danken. Ob wir dies mit gesprochenen oder gesungenen Worten tun, ob mit oder ohne Instrumente, oder laut oder leise, ob stumm, nur hörend - Gott sieht in unser Herz. Kommt der Lobpreis von Herzen, dann hat Gott sein Gefallen daran.

 

3.) Lasst den Segen wachsen.

 

Der Herr Christus weinte über Jerusalem und wünschte von Herzen, dass es doch erkennen möge, was zu seinem Frieden dient (Lukas 19,41). Das wünscht der Herr auch seiner Kirche, seinen Jüngern, uns. Lies Johannes 20,19 und Verse 7-9.

Hier bei Jesus Christus haben wir alles Glück der Welt gefunden. Und deshalb möchten wir, dass unsere Glaubensgeschwister ebenso in Frieden leben. Unser Bestes wollen wir wie David geben, um des Hauses des Herrn willen, unsers Gottes, und um unserer Brüder + Schwestern willen. So wächst der Segen Gottes unter uns. Der treue Herr gebe uns allen einen solchen Sinn für seine Kirche, unsere Geschwister in der Gemeinde.

 

Entnommen einer Predigt: http://www.elfk.de/dresden/archiv.htm