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Mose aber machte sich hinzu in das Dunkel,
darinnen Gott war
(2. Mo. 20,21).
Andacht Cowman: Alle meine Quellen sind in dir (Schulte+Gerth)
Gott hat immer noch seine
Geheimnisse, die den Weisen und Klugen verborgen sind. Fürchten wir sie nicht!
Begnügen wir uns damit, die Dinge, die wir nicht verstehen können, aus Gottes
Hand anzunehmen und geduldig zu warten. Dann wird er uns zeigen, welche Schätze
in der Dunkelheit verborgen liegen, welche Reichtümer in seinem wunderbaren
Geheimnis. Das Geheimnis ist nur der Schleier vor Gottes Angesicht.
Fürchten wir uns nicht,
in die Wolke, die sich auf unser Leben niedersenkt, einzutreten. Gott ist darin
verborgen. Die andere Seite der Wolke wird von seiner Herrlichkeit angestrahlt.
»Lasset euch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe
euch etwas Fremdartiges; sondern ... je mehr ihr der Leiden Christi teilhaftig
seid, freuet euch« (l. Pt. 4,12—13). Wenn wir von allen verlassen und einsam
scheinen, ist Gott uns nahe. Er ist in der dunklen Wolke. Tauchen wir in die
schwarze Dunkelheit hinein, ohne mit der Wimper zu zucken. Hinter dem verhüllenden
Vorhang des Heiligtums werden wir Gott finden, der auf uns wartet.
Eines Tages stand ein Wanderer auf einem hohen Berggipfel und sah, wie
unter ihm ein Sturm tobte. Plötzlich stieß ein Adler durch die Wolken und flog
steil aufwärts, gleichsam der Sonne entgegen. Das Wasser auf seinen Flügeln
glänzte in der Sonne wie Diamanten. Wenn der Sturm nicht gewesen wäre, wäre der
Vogel wahrscheinlich im Tal geblieben. So führen uns die Leiden dieses Lebens dazu,
uns zu Gott emporzuschwingen.
Bibellese: 2. Mo. 20.18—26.