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Bibellese: 2. Mo. 14.
 Andacht Cowman: Alle meine Quellen sind in dir (Schulte+Gerth)

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  Fürchtet euch nicht, tretet hin und sehet, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird (2. Mo. 14,13).

  Diese Worte enthalten den Befehl Gottes an den Gläubigen, der in großer Bedrängnis und außerordentlichen Schwierigkeiten steckt.

   Er kann nicht rückwärts, er kann nicht vorwärts, er ist rechts und links eingeengt. Was soll er tun?

     Das Wort des Herrn an ihn lautet: »Stehe still!« Es wird dann gut für ihn sein, wenn er in solchen Zeiten nur auf das Wort seines Herrn hört und nicht auf andere, falsche Ratgeber und deren Vorschläge. Die Verzweiflung flüstert: »Leg dich hin und stirb, gib alles auf.« Aber Gott möchte, daß wir getrosten und frohen Mutes sind und selbst in den schlimmsten Zeiten unseres Lebens uns an seiner Liebe und Treue erfreuen.

     Die Feigheit sagt: »Zieh dich zurück, mach es wie die Weltmenschen! Du kannst nicht die Rolle eines Christen spielen. Es ist zu schwer. Gib deine Grundsätze auf!«

     So sehr Satan dich jedoch auf diesen Weg locken möchte, du kannst ihm nicht folgen, wenn du ein Kind Gottes bist. Der Herr hat dich geheißen, von Kraft zu Kraft zu gehen, und so wird es geschehen, und weder Tod noch Hölle sollen dich von deinem Weg abbringen. Wenn du auch eine Zeitlang zum Stillstehen gerufen wirst, sollst du dadurch nur neu gestärkt werden, um zu gegebener Zeit einen größeren Schritt vorwärts tun zu können.

   Die Eile ruft: »Tu etwas, rühr dich, stillstehen ist reine Faulheit!« Du mußt sofort etwas unternehmen — du mußt es tun, so meinst du, statt auf den Herrn zu blicken, der nicht nur etwas, sondern alles tun wird.

   Die Anmaßung prahlt: »Selbst wenn das Meer vor dir läge, geh hinein und erwarte ein Wunder!«

    Aber der Glaube hört weder auf die Anmaßung noch auf die Verzweiflung, Feigheit oder Hast, sondern auf Gott, der sagt: »Steh still!«, und dann steht er unbeweglich wie ein Fels. »Steh srill!« — Nimm die Haltung eines aufrechten Mannes ein, bereit zum Handeln, in Erwartung weiterer Befehle, geduldig und gelassen auf die Weisung Gottes wartend. Dann wird es nicht lange dauern, bis er dich vorwärtsgehen heißt, so deutlich wie Mose das Volk Israel vorwärtsgehen hieß, als es vor dem Roten Meer stand (Spurgeon).

 Bibellese: 2. Mo. 14.